Die Rentenlüge

»Die Renten sind sicher!« Dieser berühmte Ausspruch stammt von Norbert Blüm. Getan hat ihn der Bundesarbeitsminister der Kohl-Regierung im Jahre 1984. Die Aussage hat wohl schon damals nicht gestimmt.
Laut einer aktuellen Prognose wird die Masse der künftigen Rentner mit einer mageren Rente, gemessen in heutiger Kaufkraft, zwischen 200 und 500 Euro auskommen müssen. Die von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) verschickten Rentenbescheide gelten dabei als hoffnungslos optimistisch. Dazu kommt: Wichtige Informationen bleiben unbenannt. Das ist fatal. Denn: Aufklärung ist wichtiger denn je zuvor. Die heute lebenden Generationen müssen – wenn sie einer Altersarmut entgehen wollen – mehr denn je in Sachen Alters- und Rentenvorsorge die Verantwortung übernehmen.

Bernd W. Klöckner zeigt in seinem Buch Die Rentenlüge anhand konkreter und auch erschreckender Rechenbeispiele, wie wichtig es ist, für sein Alter vorzusorgen. Außerdem bietet er grundsätzliche Lösungen für eine erfolgreiche Vermögensplanung an. Diese werden eine individuelle Finanzberatung nicht ersetzen, aber sie schärfen das Auge für das Wesentliche, nämlich die Erkenntnis, dass jeder sehr sorgfältig seine Vermögenssituation planen sollte, um der Armutsfalle im Alter zu entfliehen – und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Wer zögert, verliert; wer handelt, hat eine Chance davonzukommen.

Mittlerweile wissen wir, dass mit der zunehmenden Alterung der Gesellschaft ein Kollaps der sozialen Sicherungssysteme immer wahrscheinlicher wird. Vielen von uns droht somit ein Alter in Armut. Deshalb müssen wir mehr denn je in Sachen Alters- und Rentenvorsorge die Verantwortung übernehmen. Wer hier noch denkt: »Der Staat wird mich schon nicht verhungern lassen«, »So schlimm wird es wohl nicht kommen« oder »Das sind Einzelfälle«, wägt sich in trügerischer, geradezu gefährlicher Sicherheit. Denn: Sparen allein genügt nicht mehr, wir alle müssen zu Vermögensplanern werden.

Bernd W. Klöckner prangert in seinem Buch Die Rentenlüge die derzeitige Rentenmisere an und zeigt auf, wie wir der Altersarmut entgehen können. Sein Motto: »Wir müssen unser finanzielles Schicksal in die eigenen Hände nehmen, um auch im Alter ein unbeschwertes Leben führen zu können.«